Neurolinguistische Programmieren: Ein Psychologischer Ansatz
Erfahren Sie, wie Neurolinguistische Programmieren (NLP) die Psychologie beeinflusst. Einblick in Sprache, Denken und Verhalten.
1 sept 2023
Die neurolinguistische Programmierung bietet Ihnen eine Reihe von Taktiken und Prinzipien, um Ihre Überzeugungstechniken zu verbessern und Ihr Marketing auf die nächste Stufe zu heben.
Diese Disziplin zielt darauf ab, die Sprache, ihre Rolle im menschlichen Denken und ihre Macht über Verhaltensmuster zu erforschen. Darüber hinaus kann sie in vielen Bereichen angewandt werden, z. B. in der Psychologie, der Pädagogik und vor allem im Marketing.
Interessieren Sie sich für die Grundsätze, Techniken und Vorteile der Sprache, wenn es um die Verbesserung Ihrer Marketingstrategien geht? Dann sind Sie hier genau richtig.
Hier erklären wir Ihnen alles, was Sie wissen müssen, um das neurolinguistische Programmieren zu verstehen und in die Praxis umzusetzen:
Was ist neurolinguistische Programmieren?
Einfach: die Verbindung von Linguistik, neurologischen Prozessen und Verhaltensweisen unter einem neuen psychologischen Ansatz.
Die neurolinguistische Programmierung basiert auf der direkten Beziehung zwischen Sprache, Denken und Verhaltensmustern, die durch Erfahrung (in diesem Fall durch Programmierung) erworben wurden.
Mit anderen Worten: Nach diesem Ansatz kann der Mensch sein Denken durch Sprache, Erfahrungen und psychotherapeutische Techniken "umprogrammieren".
Auf diese Weise können wir Verhaltensmuster umprogrammieren, einschließlich Denkweisen, Gewohnheiten, Routinen und alle Arten von bewussten und unbewussten Verhaltensweisen.
NLP verwendet verschiedene Techniken und Werkzeuge. Zum Beispiel: Beobachtung und Modellierung erfolgreicher Verhaltensweisen, Aufmerksamkeit für Repräsentationssysteme (visuell, auditiv und kinästhetisch), die Anwendung von Ankern und die Verwendung bestimmter Sprachmuster.
Anhand dieser Kriterien versucht NLP, Strategien für die Umprogrammierung unserer Gedanken zur Entwicklung von Stärken und Fähigkeiten zu entwickeln.
Andererseits kann es Ihnen helfen, den Einfluss der Sprache auf das Verhalten genauer zu untersuchen. So können Sie besser verstehen, wie Sie Ihre Strategien gestalten, welche Sprache Sie verwenden und wie Sie Ihr Zielpublikum ansprechen und überzeugen können.
Die Ursprünge des NLP
Neurolinguistisches Programmieren (NLP) wurde in den 1970er Jahren von Richard Bandler, einem Mathematiker und Computerexperten, und John Grinder, einem Linguisten und Professor für Linguistik, entwickelt.
Das Ziel: das Verständnis und die Modellierung von Mustern für hervorragende Kommunikation und therapeutische Veränderungen.
Bandler und Grinder begannen ihre Arbeit mit der Untersuchung herausragender Therapeuten und versuchten, die Schlüsselelemente zu identifizieren, die sie in ihrer Arbeit effektiv machten.
Durch ihre detaillierte Beobachtung und Modellierung entwickelten diese Experten eine Reihe von Prinzipien und Techniken, die sie später Neurolinguistisches Programmieren nannten.
Das Neurolinguistische Programmieren bezog Einflüsse aus verschiedenen Disziplinen wie der Psychologie, der Linguistik, der Kybernetik und der systemischen Familientherapie mit ein. Heute hat das NLP viele Bereiche beeinflusst, darunter Psychologie, Pädagogik, Verhandlungsführung, Coaching und Marketing.
Die Prinzipien und Schlüssel des neurolinguistischen Programmierens
Um mehr darüber zu erfahren, wie das neurolinguistische Programmieren funktioniert, muss man zunächst seine Prinzipien kennen. Sehen wir uns also im Folgenden jedes der Hauptprinzipien an:
1. Die innere Landkarte und die Filter
Jeder Mensch hat seine eigene subjektive Repräsentation der Welt, die wir als "Landkarte" der Realität bezeichnen und die sich unter anderem aus seinen Erfahrungen, Überzeugungen, Werten, Wahrnehmungen und Lernprozessen zusammensetzt.
Diesem Prinzip zufolge beruhen unsere Erfahrungen nicht allein auf der objektiven Realität, sondern darauf, wie wir die Informationen, die wir von der Außenwelt erhalten, interpretieren und filtern.
Mit anderen Worten...
Zwei Menschen können dieselbe Situation aufgrund ihrer individuellen Karten und persönlichen Filter sehr unterschiedlich wahrnehmen und erleben.
2. Erfahrung
Dies ist eine Schlüsselkomponente von NLP.
Bei der neurolinguistischen Programmierung steht die Erfahrung hinter der Programmierung unseres Verhaltens.
Mit anderen Worten, es sind unsere mentale Landkarte, unsere Denkweise und unsere Sicht der Realität, die unsere Verhaltensmuster prägen.
Demnach ist die individuelle Erfahrung einer der einflussreichsten Faktoren für die Denkweise. Allerdings können sowohl die Denkweise als auch die Verhaltensmuster durch verschiedene psychologische und sprachliche Strategien umprogrammiert werden.
3. Rapport
Dieser Grundsatz bezieht sich auf die Verbindung und Harmonie, die zwischen Menschen während einer Interaktion hergestellt wird. Rapport ist von grundlegender Bedeutung für eine wirksame Kommunikation, eine positive Beeinflussung und den Aufbau von starken Beziehungen.
Und natürlich ist es eines der wichtigsten Elemente des Marketings in allen seinen Kanälen.
Rapport basiert auf der Idee, eine empathische Verbindung und eine vertrauensvolle Beziehung zu einer anderen Person aufzubauen. Und im Marketing geht es darum, eine solide Vertrauensbeziehung zu Ihrer Zielgruppe aufzubauen.
4. Positive Absicht
Nach diesem Prinzip hat jeder Mensch eine positive Absicht hinter seinen Handlungen, auch wenn diese Handlungen unbeabsichtigte Folgen haben können.
Mit anderen Worten: Anstatt das Verhalten anderer zu beurteilen, versucht NLP, die positive Absicht zu verstehen, die diese Handlungen motiviert haben könnte.
Unter dieser Prämisse versucht das neurolinguistische Programmieren, die effektivsten Alternativen zu erforschen, um das Ziel hinter diesen Handlungen zu erreichen.
Im Marketing ist dieses Prinzip der Schlüssel zum Verständnis der Probleme und Motivationen Ihrer Zielgruppe und zur Entwicklung von Strategien, die diese Kriterien am besten erfüllen können.
5. Verankerung
Das Verankerungsprinzip ist Teil der kognitiven Prozesse des menschlichen Gehirns und umfasst körperliche und emotionale Reaktionen auf bestimmte Reize.
Diesem Prinzip zufolge sind unsere Erfahrungen mit bestimmten inneren Zuständen verknüpft, z. B. mit Gefühlen, körperlichen Empfindungen oder Gedanken.
Diese inneren Zustände können durch einen äußeren Reiz, wie eine Geste, ein Wort, einen Ton oder ein anderes wahrnehmbares Element, aktiviert und verankert werden. Und dies sind wertvolle emotionale Auslöser und Stimuli in der Marketingwelt.
6. Modellieren
Beim Modellieren geht es darum, die Denkmuster, Überzeugungen, Fähigkeiten und Handlungen von Menschen zu studieren und zu verstehen, die in einem bestimmten Bereich herausragende Ergebnisse erzielt haben.
Mit anderen Worten: Vorbilder.
Dieses Modell eignet sich hervorragend, um neue Fähigkeiten zu erlernen, die Leistung in verschiedenen Bereichen zu verbessern und persönlichen und beruflichen Erfolg zu erzielen.
Es kann in einer Vielzahl von Kontexten angewandt werden, z. B. in den Bereichen Führung, effektive Kommunikation, Lernen, Problemlösung und anderen.
Es geht jedoch nicht einfach darum, jemanden blindlings zu kopieren. Es geht darum, von den Erfolgen und bewährten Verfahren anderer zu lernen und dieses Wissen für das eigene Wachstum und die eigene Entwicklung zu nutzen.
Und wenn es ums Verkaufen geht, wird Ihnen dieses Prinzip gute Dienste leisten, wenn es darum geht, Erfolgsgeschichten zu schreiben, die Ihr Publikum motivieren, und Buyer-Persona-Modelle zu erstellen, neben vielen anderen Strategien.
7. Flexibilität und Wahlmöglichkeiten
Das Prinzip der Flexibilität und Wahlfreiheit ist der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung und eines der am häufigsten von Therapeuten und Coaches genannten Prinzipien.
Dieses Prinzip beruht auf der Flexibilität, zu denken und Entscheidungen zu treffen. Dies wiederum bedeutet, dass man in jeder Situation die am besten geeigneten Reaktionen und Aktionen wählen kann.
Wenn Sie also flexibler sind, können Sie besser auf die Herausforderungen und Veränderungen im Alltag und in der Berufswelt reagieren.
8. Persönliche Veränderung
Alle oben genannten Punkte haben das gleiche Ziel: persönliche Veränderung. Daher ist dieses Prinzip der Eckpfeiler der neurolinguistischen Programmierung.
Nach diesem Prinzip ist jeder Mensch in der Lage, sein Denken, sein Verhalten und seine Emotionen durch folgende Faktoren umzuprogrammieren:
Selbst-Bewusstsein.
Rapport.
Auf das Verhalten angewandte Sprachtechniken.
Verankerungstechniken.
Modellierung.
Neben anderen psychologischen Techniken.
Wie Sie das neurolinguistische Programmieren in Ihre Marketingstrategien einbauen können
Nun, da wir die Prinzipien kennen, wollen wir sehen, wie wir sie in effektivere Strategien und bessere Ergebnisse umsetzen können:
1. Nutzen Sie die Verankerung für Ihr emotionales Marketing
Emotionen sind die besten Katalysatoren in der Marketingwelt. In dieser Branche ist es unerlässlich, dass Sie wissen, wie Sie emotionale Trigger auslösen, um sich in Ihr Publikum einzufühlen und Ihre ideale Zielgruppe anzusprechen.
Dieses Prinzip kann Ihnen auch dabei helfen, den richtigen Inhalt zu finden, der in den Köpfen Ihrer potenziellen Kunden ankommt.
Lassen Sie es uns so ausdrücken:
Sie wollen visuelle Eindrücke nutzen? - Dann sind audiovisuelle Inhalte die richtige Wahl.
Wollen Sie die Neugier Ihres Publikums wecken? - Vielleicht sind textliche Inhalte Ihr bester Verbündeter.
Und so weiter.
Denken Sie daran, dass jedes Publikum auf unterschiedliche Reize reagiert. Aber wenn Sie die richtigen Stimuli finden, um Ihr Publikum zu motivieren, können Sie großartige Marketingstrategien entwickeln.
2. Schaffen Sie Modelle, die sich in Ihr Publikum einfühlen.
Entweder durch Erfolgsgeschichten, die die Bedürfnisse und Bestrebungen Ihrer Zielgruppe widerspiegeln. Oder durch das Heldenprinzip, bei dem Sie Ihren potenziellen Kunden zum Protagonisten Ihrer Erfolgsgeschichte machen.
Und das sind nur zwei der möglichen Ansätze. Denn ja, es gibt unzählige Alternativen, die Sie umsetzen können.
Aber je mehr Mittel Ihnen zur Verfügung stehen, um das Modellierungsprinzip zu nutzen, desto besser werden Ihre Strategien und deren Ergebnisse sein.
3. Verwenden Sie starke Worte
Ja, die Sprache prägt unsere Wahrnehmung der Realität und hat daher einen großen Einfluss auf die Entscheidungsfindung Ihrer Zielgruppe.
Erforschen Sie die Sprache Ihrer Zielgruppe, sowohl Ihrer Kunden als auch Ihrer potenziellen Kunden. Definieren Sie ihre Probleme und Wünsche und finden Sie die Worte, die ihre Bedürfnisse und Wünsche am besten widerspiegeln.
Andererseits kann eine positive Sprache in der Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe eine sensationelle Wirkung haben, also nutzen Sie sie so oft wie möglich. Vermeiden Sie auch negative Sprache, um Ihre potenziellen Kunden nicht negativ zu beeinflussen.
Und auch hier empfehlen wir Ihnen, so viele Hilfsmittel wie möglich zu verwenden, darunter:
Handbücher zur Markenidentität.
Stilrichtlinien.
Glossare.
Wissensdatenbanken.
Buyer Personas.
Neben vielen anderen.
4. Hören Sie auf Ihr Publikum
Das ist doch offensichtlich, oder?
Die Wahrheit ist, dass einer der häufigsten und schädlichsten Fehler im Marketing darin besteht, seiner Zielgruppe nicht zuzuhören - oder sich nicht einmal darüber im Klaren zu sein, wer seine ideale Zielgruppe ist.
Und hier können Sie sich auf das Prinzip des Rapports konzentrieren.
Ihr Publikum ist Ihr bester Verbündeter, wenn es darum geht, Ihr Marketing aufzubauen. Aber dazu müssen Sie alle Erkenntnisse nutzen, die es Ihnen bieten kann.
Es geht nicht nur darum, sich in die Lage Ihrer Zielgruppe zu versetzen. Es geht auch darum zu wissen, wie man immer tiefer in ihre Bedürfnisse eindringt, immer wieder recherchiert und nie aufhört, Informationen zu sammeln.
In diesem Fall gibt es zahllose Informationsquellen. Sie können zum Beispiel:
Führen Sie Umfragen durch.
Erstellen Sie Umfragen in Ihren Netzwerken.
Feedback-Möglichkeiten für Ihre Verbraucher anbieten.
Andererseits können Sie auch Ihre Statistiken nutzen, um so viele Erkenntnisse wie möglich zu sammeln. Zum Beispiel:
Ihre Verkaufskanäle verraten Ihnen nicht nur, was sich gut verkauft und was nicht so viel Umsatz bringt. Sie sind aber auch ein unschätzbares Mittel, um direktes Feedback von Ihren Kunden zu erhalten.
Anhand Ihrer Verkehrs- und Interaktionsmetriken können Sie unter anderem Trends erkennen und die Interessen und Reaktionen Ihrer Kunden auf Ihre Inhalte analysieren.
Si nd Sie bereit, Neurolinguistische Programmieren in Ihrem Marketing einzusetzen?
Neurolinguistisches Programmieren kann Ihnen, wenn es richtig angewandt wird, eine große Menge an Ressourcen zur Verfügung stellen, um die Psychologie Ihres Zielpublikums zu verstehen. Anschließend können Sie Ihre Marketingstrategien umsetzen, weiterentwickeln und verstärken.
Beschäftigen Sie sich so intensiv wie möglich mit der Psychologie des Marketings und den verschiedenen Anwendungen des NLP. Auf diese Weise können Sie nicht nur Ihre Strategien, sondern auch Ihre Kommunikations-, Forschungs- und Datenerfassungstechniken verbessern.
Haben Sie weitere Ideen, wie Sie NLP-Prinzipien in die Praxis umsetzen können? Kennen Sie andere wirksame psychologische Ansätze für das Marketing? Lassen Sie uns nicht im Ungewissen und erzählen Sie uns davon in den Kommentaren.